Zeltlager 2006 » Online-Tagebuch » Eintrag vom 18. August 2006
 

August 2006

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Stich und raus und Stich…

Wetterbericht Speisekarte
An sich nicht wirklich schlecht, bis auf einen nicht wirklich kleinen Schauer beim Kanufahren.
Mittag: Lunchpaket
Abend: Jägertopf „Hubertus“ mit Knödeln, Salat & Wackelpudding.

Acht Uhr morgens. Alle extremst verschlafen, doch wir wurden zum Frühstück gezwungen. Danach hatten wir nicht wirklich viel Zeit (15 Minuten), um unseren Rucksack mit frischen Klamotten, einem Lunchpaket, Schuhen, und vielem mehr zu packen. Als wir schließlich ziemlich abgehetzt in den Autos saßen, ging es endlich los zum lang ersehnten Kanufahren. Alle waren total gespannt und konnten es kaum erwarten ihr Kanu auf die Ems zu setzen … doch das ging natürlich nicht so einfach! Als erstes haben wir jeder eine passende Schwimmweste und einen Paddel bekommen. Danach hat uns Oliver (einer von dem Kanuverleih) die Strecke auf einer Landkarte gezeigt, um uns ganz nebenbei auf die ach so „kleinen“ Stromschnellen aufmerksam zu machen. Nach einer kleinen Pinkelpause haben wir dann die Kanus zum Wasser getragen, wo wir uns noch einer kleinen Einweisung von Olivers Rudersportkünsten unterziehen mussten.
Doch dann konnte es endlich losgehen, und nach einigen Schwierigkeiten ging es dann auch bei einigen von uns Mädels richtig gut! ;-) Total begeistert sind Thorsten, Gregor, Benedikt und Robert vorne weg, und das Schlusslicht bildete Herbert mit seinem Dream-Team. Nach ungefähr einer Stunde (das Wetter war noch klasse!) gab es dann eine Pause. Die Pause fand auf einer Sandbank statt, bei der man zuerst ein kleines Stück hoch laufen musste, und auf der man dann mitten im Kuhmist stand und alles voll mit Kühen war. Nachdem manche von uns sich dann mit den Kühen angefreundet hatten und nicht mehr konnten vor Hunger, holten wir unsere ultimativ- & super-praktischen, wasserdichten Tonnen mit unseren Lunchpaketen aus unseren Kanus. Als wir gerade freudig unsere Brötchen gegessen haben, ist urplötzlich die Sonne am Himmel verschwunden und es zogen riesige schwarze Wolken am Himmel auf und es kam in unglaublichem Tempo eine dunkle Regenwand auf uns zu gerast. Wie angewurzelt standen wir auf der Kuhweide … bis wir dann endlich wieder einen klaren Gedanken fassen konnten, waren wir alle pitsch-patsch nass! Als wir einsahen, dass der Regen wohl in absehbarer Zeit nicht enden würde, stiegen wir, nach einigen Ausrutschern auf der mittlerweile matschig gewordenen Sandbank, wieder in unsere Kanus und fuhren mit massig Schlamm im Gepäck weiter. Die meisten von uns waren doch dann ziemlich eingefroren und hatten nicht mehr große Lust, auch nur in irgendeiner Weise noch weiterzufahren. Aber nein…, wir hatten natürlich nicht an die bevorstehenden Stromschnellen gedacht, die uns noch erwarteten. Ein paar von uns wählten lieber den sicheren Weg, der sie dann wieder mal über eine Kuhweide führte, da sie Angst vor dem Kentern hatten. Doch das war überflüssig, da es am Ende alle von uns überlebt hatten! *freu*
Alle waren ziemlich glücklich, als wir dann endlich die Brücke vor Augen hatten und das Ende nahte, weil niemand mehr wirklich die nötige Power besaß. Ja, ja, ja,... doch das Aussteigen gestaltete sich komplizierter, als es je einer von uns sich hätte erträumen lassen. Aber wir haben es dann doch ganz gut gemeistert :-), auch wenn ein paar Verrückte sich erst noch in die Fluten stürzten und im eiskalten Wasser geschwommen sind. Nachdem die Kanus dann wieder gesäubert, die Schwimmwesten gesammelt und die Paddel geordnet auf der Wiese (mal wieder eine Kuhwiese) ihren Platz fanden, konnten wir uns endlich frische, trockene Klamotten aus dem MTF holen, den Sonja, unsere rasende Reporterin & Photographin, uns an den Zielort gefahren hatte.
Nach dem Umziehen (bei dem einige Spannerein der Jungs nicht ausblieben) holten unsere restlichen Betreuer die Autos vom Startpunkt der Strecke, so dass jeder von uns einen Platz in den Autos fand und wir endlich die Rückfahrt zum Zeltplatz antreten konnten. Am Zeltplatz angekommen gingen die meisten von uns erst einmal unter die heiße Dusche, um sich von den Strapazen des anstrengenden Ausfluges zu erholen. Bis zum Abendessen hatte dann jeder, ausgenommen des Küchendienstes, das getan wonach ihm gerade war. Nach dem Abendessen gab es wie immer ein Lagerfeuer. Nun, dann mal bis morgen! :-)
Tobias, Vanessa & Meike

Bildergalerie
Knoblauchbutterbrote gestern Nacht Instruktionen beim Kanuverleiher "Ist der Arschgurt auch richtig zu?" "Stechen, nicht streicheln!"
Hi di ho! Cheeessse Vorsicht, Stromschnelle! Aaaahhhh! Fratzen auf der Kuhweide...
Geschafft. Wir wollen hier raus! Sun is shining... UNO! Wir lesen "Conni auf dem Bauernhof". :-D
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